Projekte, die sich nicht mit den eigenen Fähigkeiten decken, kaum Trennung von Beruf und Privatleben sowie der ständige Kampf um einen stetigen Einkommensfluss: Freiberufler haben es nicht leicht, so das Klischee. Doch entgegen dieser Bedenken, die viele Festangestellte vom Schritt in die Selbstständigkeit abschrecken, sind Freelancer enorm zufrieden mit ihrer Form des Lebensunterhalts. Zu diesem Ergebnis kommt der "Freelancer-Kompass 2024", eine Studie von freelancermap.de.
An der Befragung nahmen 3.042 Freelancer, Freiberufler und Selbstständige teil und beantworteten online Fragen zu ihren Preis- und Einkommensentwicklungen, Akquisegewohnheiten, Zufriedenheit, sowie fachlichen und strukturellen Herausforderungen. Die Ergebnisse sind überwiegend positiv. Neben ihrer Unabhängigkeit (73%), der großen Entscheidungsfreiheit (62%) und der freien Zeiteinteilung (59%), dürfte auch die Gehaltsentwicklung (55%) der letzten Jahre zur guten Laune der Selbstständigen beigetragen haben.
2024 liegt der durchschnittliche Stundensatz für einen Freiberufler im deutschsprachigen Raum laut Studie bei 102 EUR. Das entspricht einem Anstieg von 2 EUR im Vergleich zum Vorjahr, also einer Steigerung um 2%. Die Mehrheit der Selbstständigen (67%) sind aktuell mit ihrer Einkommenslage zufrieden.
Im Schnitt verdienen Frauen 98 EUR in der Stunde und liegen damit 4 EUR hinter den Männern, die durchschnittlich 102 EUR pro Stunde verdienen.
Der Anteil der Freiberuflerinnen an der Gesamtmenge ist mit 14% bemerkenswert klein. Ebenfalls überproportional vertreten sind Akademiker: 72% der Freiberufler verfügen entweder über einen Bachelor-, Master- oder Promotionsabschluss.
Hat man erst einmal den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt, bleibt es im Regelfall auch dabei. Satte 90% der Befragten denken nicht darüber nach, wieder in eine Festanstellung zurückzukehren. Gerade einmal 1% würden sich rückblickend nicht mehr für die Selbstständigkeit entscheiden. 9% der Selbstständigen sind unschlüssig.
Die Fachgebiete mit den höchsten Einkommensniveaus auf dem Arbeitsmarkt stellen Beratung und Management (118 EUR), SAP (117 EUR) und IT-Infrastruktur (100 EUR) dar. Die Gruppe Marketing und Kommunikation liegt im mittleren Bereich bei einem Stundensatz von 90 EUR.
Das Selbstmarketing spielt vor allem für Freelancer eine entscheidende Rolle. Denn je professioneller und überzeugender sie sich und ihr Business vermarkten, desto besser können sie sich gegenüber dem Wettbewerb positionieren. Um neue Projekte an Land zu ziehen, nutzen laut Freelancer-Kompass 2024 (unabhängig von Fachgebiet oder Branche) 33% aller befragten Selbstständigen Projektplattformen, 21% persönliche Netzwerke und 15% Personalvermittlungen. Nur 9% nutzen soziale Netzwerke und 4% die eigene Website!
Um das Potenzial als Freelancer voll auszuschöpfen, ist jedoch ein Webauftritt in den Bereichen des Online Marketings und Social Media besonders wichtig. Die Social Media Akademie bietet in diesen Bereichen ideale Weiterbildungsmöglichkeiten, die Marketing Fähigkeiten zu schulen: Beispielsweise die Online Marketing Manager Weiterbildung oder die Social Media Manager Weiterbildung.
Unterstützend gibt es viele Förderungsmöglichkeiten, die einen hohen Zuschuss bis hin zu einer kompletten Übernahme der Weiterbildungskosten beinhalten. Dazu gehören beispielsweise der AZAV Bildungsgutschein oder das Qualifizierungschancengesetz.
Weitere Informationen dazu gibt es auch auf unserer Übersichtsseite "Weiterbildung Selbstständigkeit".
