Facebook Pixel spielen eine zentrale Rolle bei der Schaltung von Werbe-Anzeigen, kurz Ads und Werbe-Kampagnen auf Facebook. Für professionelles Facebook-Marketing wie beispielsweise für einen Online-Shop bildet der Einsatz von Pixels eine unerlässliche Grundlage und bietet zahlreiche Werbefunktionen.
Der Beitrag erläutert, was ein Facebook-Pixel ist, wie er funktioniert, erstellt und auf der Website implementiert wird. Er richtet sich an Online Marketing Manager und Interessierte, die ihre Kenntnisse über Facebook-Ads erweitern und die Effektivität ihrer Werbekampagnen steigern möchten.
Ein Pixel ist ein JavaScript Code und besteht aus zwei Teilen: einem Script- und einem Noscript-Part. Integriert wird er auf der Website. Haben Personen JavaScript deaktiviert, garantiert der Noscript-Part weiterhin das Tracking.
Der Facebook-Pixel verfügt über eine individuelle ID, damit lassen sich die gesammelten Daten einem bestimmten Werbekonto zuordnen und auswerten.
Voraussetzung, um den Pixel zu nutzen, ist ein Facebook Werbe-Konto. Bis 2017 gab es auf Facebook zwei verschiedene Arten, die jetzt nicht mehr zur Verfügung stehen. Dazu zählen der Conversion Tracking Pixel und der Custom Audience Pixel.
Ist Facebook Pixel ein Cookie?
Das Facebook Pixel selbst ist kein Cookie, aber er verwendet Cookies, um seine Funktionalität zu ermöglichen. Wenn ein Nutzer eine Website besucht und eine Aktion ausführt, beispielsweise einen Kauf tätigt, sendet der Code diese Information an Facebook. Um diese Informationen korrekt zuordnen zu können, nutzt der Code Cookies.
Gespeichert werden diese Cookies auf dem Gerät des Nutzers. Sie enthalten spezifische Daten, wie zum Beispiel eine User-Kennung oder die besuchten Seiten. Dadurch kann Facebook den Nutzer über verschiedene Websites hinweg identifizieren und so detaillierte Informationen für Werbetreibende und Unternehmen bereitstellen, um ihre Social Media Kampagnen zu optimieren.
Facebook-Pixel sind ein sehr effektives Werkzeug. Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) verlangt von Unternehmen, die personenbezogene Daten verarbeiten, bestimmte Datenschutzmaßnahmen einzuhalten.
Ob der Einsatz mit der DSGVO der Europäischen Union entspricht, hängt davon ab, wie es implementiert und genutzt wird.
Dazu zählt beispielsweise, die Zustimmung zur Verwendung des Facebook-Pixel einzuholen oder auch in der Datenschutzerklärung transparent aufzuzeigen, welche Daten gesammelt und wie diese verwertet werden. Es ist zu empfehlen, rechtliche Beratung in Anspruch zu nehmen, um die Compliance sicherzustellen.
Um den Pixel auf einer Website zu installieren, wird ein Codeabschnitt auf der Internetsite eingefügt. Es verbindet die Website-Besucher*innen mit den jeweiligen Facebook-Profilen. Damit lässt sich das Verhalten von Personen auf der Website messen.
Der Code protokolliert Handlungen – die „Events“ – auf der Website, wie zum Beispiel Anmeldungen, Registrierungen und Käufe. Anschließend lassen sich Standard-Events hinzufügen, um die auf der Website vorgenommenen Handlungen zu erfassen und zu analysieren.
Einen entsprechenden Code auf einer Website zu implementieren, beinhaltet insbesondere in Bezug auf die Zielgruppenansprache große Vorteile.
Custom Audiences – Vorteile auf einen Blick:
Weitere Optionen durch den Einsatz von Facebook-Pixel sind:
Praxis-Beispiele:
Die Beispiele verdeutlichen den Nutzen des Facebook-Pixels in Bezug auf Retargeting, Conversions und Custom Audiences. Durch die Auswertung des Pixel lassen sich erneut Personen adressieren, die ...
Der Code sammelt Daten zum Nutzerverhalten auf einer Website und auf Apps mittels Events. Facebook bietet dafür sowohl vordefinierte Standard-Events als auch individuelle Events, die sogenannten „Custom-Events“.
Verwendet werden diese Events für die Optimierung von Werbe-Kampagnen, Retargeting und Messung der Conversions-Rate. Hier sind einige der wichtigsten Standard-Events, die Facebook-Pixel anbietet und bereits in der Basis-Version wertvolle Ergebnisse liefern:
Jeder Facebook-Pixel ist individuell und besitz eine Pixel-ID. Hinterlegt wird er im Header-Bereich, dem sichtbaren Bereich im obersten Teil von Webseiten.
Für Pixel erstellen gibt zwei Möglichkeiten:
Der Facebook-Werbeanzeigen-Manager bietet detaillierte Analysen und Inhalte, sodass es Werbetreibenden immer über die Kontrolle verfügen, um die Leistung von Kampagnen in Echtzeit zu überwachen und zu optimieren. Folgende Schritte sind notwendig:
Mit diesen Schritten ist das Erstellen des Pixels abgeschlossen.
Der Code lässt sich auch über die Unternehmenseinstellungen erstellen und einrichten:
Damit ist auch über diesen Weg der Facebook-Pixel erstellt.
Sobald der Code erstellt ist, lässt er sich auf der Website implementieren. Facebook bietet dafür verschiedene Optionen. Wenn der Code korrekt eingebunden ist, lassen sich die Aktivitäten im Bereich Business Manager oder über Facebook Analytics überwachen.
Es gibt drei Möglichkeiten den Facebook-Pixel auf der Internetseite zu installieren:
Unter Partner-Plattformen stehen viele Integrationen zu unterschiedlichen Plattformen wie WordPress, Jimdo oder Shopify etc. zur Verfügung. Für die Integration eignet sich am besten der Google Tag Manager.
Wie sich diese Verbindung einrichten lässt und welche zusätzlichen Funktionen es gibt, ist bei Facebook anwenderfreundlich beschrieben und lässt sich leicht umsetzen.
Im nächsten Schritt sollte überprüft werden, ob der Pixel-Code funktioniert und die richtigen Informationen sammelt. Beispielsweise überprüft das Facebook Pixel Helper Plugin zuverlässig die Funktionen und liefert erste Anzeichen, ob und in welcher Weise der Pixel implementiert wurde. Falls das Tool keine Fehler anzeigt, ist es ratsam, das Conversion-Tracking mittels einer Probebestellung zu verifizieren.
Für eine Probebestellung lassen sich dann die Entwickler-Tools über den Browsers nutzen. Ein Probelauf lässt sich mit einem Klick auf „Test-Events“ im rechten Menü durchführen. Bei „Browser-Events testen“ die URL der Website eingeben und mit dem "Website öffnen"-Knopf bestätigen. Im Anschluss lassen sich die Pixel-Vorgänge anzeigen.
Um jederzeit überprüfen zu können, ob die Performance funktioniert, ist das einfach zu bediene Tool sehr hilfreich. Im Business Manager lässt sich dann bei Bedarf das Setup des Codes verändern.
Der Facebook Pixel-Code ist ein mächtiges Werkzeug für digitales Marketing, um die Conversion-Rate zu steigern und im Bereich des Remarketings. Pixel optimiert Werbeanzeigen und verbessert die Zielgruppenansprache. Es ermöglicht Facebook-Werbetreibenden, die Effektivität ihrer Werbekampagnen auf Facebook präzise zu messen, Zielgruppen für Retargeting zu erstellen und Conversions zu verfolgen.
Die Einbettung eines einfachen Stücks JavaScript-Code in den Kopfbereich einer Website ermöglicht detaillierte Einblicke in das Verhalten von Website-Besuchenden. Auch wenn die Implementierung und Nutzung eine sorgfältige Beachtung der Datenschutzvorschriften erfordert, bleibt Facebook-Pixel ein unverzichtbares Instrument für moderne Online Marketing Strategien.