Influencer Marketing boomt seit Jahren weltweit. Laut Studien treffen bereits 31% der Generation Z und 44% der Millenials (Quelle: Statista 2024) Kaufentscheidungen aufgrund von Empfehlungen durch Influencer*innen. Doch wie schafft man es, als Influencer*in andere zu beeinflussen und damit erfolgreich zu werden?
Das Berufsbild „Influencer*in“ ist nichts Neues. Personen, die ihre Meinung kundtun und damit andere von sich überzeugen, gibt es schon seit langer Zeit. Der Erfolg von Social Media Plattformen der letzten Jahre hat nicht nur die Wahrnehmung dieses Berufs verändert, sondern auch dessen Wirkungsgrad sichtbar gemacht. Privilegien wie geschenkte Produkte oder Einladungen zu glamourösen Events, einst ausschließlich Prominenten vorbehalten, scheinen nun allen zugänglich.
Das Marktforschungsinstitut Morning Consult fand heraus, dass rund 86% der Amerikaner*innen im Alter von 13 bis 38 Jahren eine Karriere als Influencer*in anstreben. Aber wie realistisch ist so eine Karriere? Welche Schritte muss ich setzen, um Follower zu bekommen? Welche Reichweite ist nötig, um als Influencer*in Geld zu verdienen? Ist Instagram dafür der richtige Kanal? Wie werde ich Influencer? Die Antworten finden Sie im folgenden Beitrag.
Ob Mode, Fitness, Finance oder Ernährung – in der Influencer-Welt findet jedes Thema seinen Platz. Doch wer aus der Masse herauszustechen will, muss sich eine Nische schaffen, die es idealerweise noch nicht gibt. Je spezifischer das gewählte Themenfeld, desto besser. Die Spezialisierung sichert ein Alleinstellungsmerkmal, das hilft, um sich von der stets wachsenden Konkurrenz abzuheben. Influencer finden ihre Nische meist mit unterschiedlichen Ansätzen. Zwei empfehlenswerte Möglichkeiten sind: Sie suchen sich gezielt einen Bereich aus, von dem Sie Ahnung haben und vertiefen sich darin. Oder Sie überlegen, was Sie sich selbst von einem Instagram-Influencer wünschen und welches Thema vielleicht auch noch nicht ausreichend bedient wird.
Wer als Influencer durchstarten will, sollte sich zunächst auf ein Medium konzentrieren. Möchten Sie einen Blog starten, ein Influencer auf Instagram werden, einen YouTube-Kanal oder einen Podcast hosten? Denken Sie daran, wo sich Ihre Zielgruppe am meisten aufhält. Erst wenn ihr Hauptkanal die ersten Erfolge zeigt, ist es sinnvoll, ihn mit anderen Social Media Kanälen zu verbinden. Wenn Sie direkt versuchen, auf sämtlichen populären Plattformen omnipräsent zu sein, leidet darunter eventuell die Qualität Ihrer einzelnen Inhalte.
Pro-Tipp: Instagram hat die Nase bei den sozialen Medien vorne, es lohnt sich also auf dieser Plattform seine Influencer-Karriere zu starten.
Instagram lebt von hochwertig produzierten Bildern. Die Bildqualität sollte daher einem hohen Standard und einer hohen Auflösung entsprechen. Das heißt aber nicht, dass man sich mit der teuersten Kamera ausstatten muss. Viel wichtiger ist, dass die Bilder und Videos inhaltlich zur Zielgruppe passen und dabei einige grundsätzliche Qualitätskriterien erfüllen. Vor allem wenn Sie unterhaltsame Captions, Bildtexte oder Sharepics erstellen trägt das zur Qualität eines Posts bei. Um sich als Influencer*in glaubwürdig zu vermarkten, ist eine eigene Bildsprache und ein konsequenter Look essenziell. Bleiben Sie also auch Ihrem Stil als Influencer treu, um von Ihrem Umfeld als professionell und authentisch wahrgenommen zu werden.
Tipp: Bei der Bildproduktion und -bearbeitung nimmt KI einen stetig wachsenden Stellenwert ein, denn KI liefert frische und neue Impulse für die Gestaltung von Inhalten. Probieren Sie verschiedene Tools aus, wenn Sie KI Bilder erstellen.
Auch aus Sicht der Unternehmen, die Influencer für ihr Marketing nutzen, wird KI immer relevanter: Der Benchmark Report 2024 besagt, dass 63% der darin befragten Unternehmen für die Suche nach geeigneten Influencern oder für die Durchführung von Influencer Kampagnen bereits KI verwenden bzw. vorhaben, dies zu tun.
Postings, Stories, Reels: Instagram bietet eine Reihe von Möglichkeiten, um mit seiner Zielgruppe in Kontakt zu treten und sich als Marke zu positionieren. Erfolgreiche Influencer nutzen ihre Reichweite für die Themen, die ihnen wichtig sind und das am besten täglich. Nur so bleiben im Gedächtnis ihrer Follower*innen. Wer nicht aktiv ist, nicht regelmäßig Content Themenfindung betreibt und kaum Beiträge postet, kann schnell in Vergessenheit geraten.
Beispielsweise Instagram Stories bieten eine optimale Gelegenheit, um persönliche Einblicke zu teilen um damit für noch mehr Authentizität zu sorgen. (>> Erfahren Sie, wie Sie Instagram Stories reposten, selbst erstellen und downloaden.) Zudem eröffnen Stories die Chance zum schnellen, unkomplizierten Austausch mit der Community. Nur indem Sie ständig Präsenz zeigen, können Sie Ihre Follower-Basis konstant halten und sogar wachsen lassen.
Tipp: Es gibt bestimmte Wochentage und Uhrzeiten, zu denen die User von Facebook, X (ehem. Twitter), Instagram und LinkedIn besonders aktiv sind. Nutzen Sie diese Zeiträume, um Ihren Content zu posten. So können Sie die Sichtbarkeit Ihrer Beiträge erhöhen. Mehr dazu in unserem Artikel "Die beste Zeit für Ihren Social Media Post!"
Influencer*innen arbeiten mit Firmen zusammen, die mit ihren Produkten oder Dienstleistungen eine ähnliche Zielgruppe ansprechen. Diese möchten deren Reichweite nutzen, um für sich zu werben. Sie sind als Influencer etabliert und verfügen über eine solide Follower-Basis in mindestens vierstelliger Höhe? Erfolgreiche Influencer, die sich als Werbeträger eignen, werden in der Regel von relevanten Firmen kontaktiert. Im Benchmark Report 2024 zeigt sich, dass 44% der befragten Unternehmen mit Nano-Influencern (1.000-10.000 Follower) und 26% mit Micro Influencern (10.000-100.000 Follower) zusammenarbeiten, allerdings nur 17% mit Macro-Influencern (100.000-1 Million Follower) bzw. 13% mit Celebrities (ab 1 Million Follower).
Meist sind die ersten Deals relativ klein gehalten. Gratisprodukte werden Ihnen zugesandt, damit diese in irgendeiner Form in Ihren Inhalten vorkommen. Abhängig von Ihrer Reichweite werden Ihnen dann womöglich echte Werbeverträge angeboten, mit denen Sie schlussendlich Geld verdienen können. Einen Richtwert wie etwa eine Mindestfollowerzahl gibt es hierbei nicht.
Wichtig: Wenn Sie Produkte oder Dienstleistungen einer Firma bewerben, beispielsweise über Ihr Instagram Profil, müssen Sie die Werbung auf Instagram kennzeichnen. Ansonsten können Abmahnungen oder Geldstrafen drohen.
Wie viele Follower, Likes und Reposts Sie bekommen, hängt von Dynamiken ab, die nur schwer vorauszusagen sind. Popularität im Internet ist nicht programmierbar. Viele Influencer scheitern auch immer wieder bei dem Versuch, ihre Arbeit zu kommerzialisieren. Wer dennoch im Social Media Bereich arbeiten möchte, kann die optimalen Grundlagen dafür im Rahmen unserer "Social Media Manager Weiterbildung", "Social Media Content Creator Weiterbildung" oder "Digital Content Creator Weiterbildung" erlernen.
TIPP
Schüler*innen, Studierende oder Azubis erhalten 50% Rabatt auf die Weiterbildungen der Social Media Akademie.
Influencer streben danach, überzeugenden Content zu erstellen und zu veröffentlichen. Meist handelt es sich um die Vorzüge und Verwendung eines bestimmten Produkts oder einer Marke. Sie haben meist eine große Followerschaft und enorme Reichweite, weshalb Unternehmen oft Kooperationen eingehen, um ihre Produkte bekannter zu machen. Meist gehen mit dem Job als Influencer auch Privilegien einher, wie geschenkte Produkte oder Einladungen zu glamourösen Events.
Je spezifischer Ihre Nische, desto besser, denn die Spezialisierung sichert Ihnen ein USP, das Sie von der Konkurrenz abhebt. Um eine passende Nische zu finden, gibt es zwei Ansätze: Sie suchen sich einen Bereich aus, der Ihnen Spaß macht und von dem Sie bereits Ahnung haben. Oder: Sie überlegen, was Sie sich selbst von einem Influencer wünschen würden und welches Thema in diesem Zuge noch nicht ausreichend bedient wird.
Konzentrieren Sie sich zu Beginn Ihrer Influencer-Karriere zunächst auf einen Kanal. Sei es ein Blog, ein Instagram- oder YouTube-Account oder ein Podcast. Versetzen Sie sich in Ihre Zielgruppe hinein, und überlegen Sie, wo sie sich am ehesten aufhält. Wenn Sie direkt versuchen, auf sämtlichen populären Plattformen omnipräsent zu sein, leidet darunter eventuell die Qualität Ihrer einzelnen Inhalte.
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